300 Jahre Lotsentum

Schiffe haben schon immer Hilfe benötigt, um sicher unsere Küste entlangzusegeln, und schon seit Menschengedenken werden Lotsendienste angeboten.

Die ältesten norwegischen Vorschriften für Lotsen findet man in Magnus Lagabøtes Gesetzesbüchern von 1276. Später enthielten auch in der Unionszeit mit Dänemark die dänisch-norwegischen Gesetze Vorschriften zum Lotsentum; das Recht, Lotse zu sein, erhielt man vom König mit dem Lotsenbrief.

Aber erst ab 1720 wurde der Lotsendienst durch eine königliche Verordnung organisiert, die von Friedrich IV. am 29. April signiert wurde. Ein früherer Offizier des berühmten Vizeadmirals Tordenskiold, Kapitänleutnant Gabriel Christensen, bewirkte die Etablierung einer staatlichen Lotsenverwaltung. Dies war der Beginn des norwegischen Lotsenwesens, das heute unter dem Namen Kystverket (Küstenwerk) bekannt ist.

Diese Ausstellung stellt fünf norwegische Lotsen vor, die aus verschiedenen Zeiten und Regionen stammen. Jede Geschichte zeigt auf ihre Weise, wie die Lotsen mit unterschiedlichsten Hilfsmitteln und unter unterschiedlichsten Arbeitsbedingungen ihre Arbeit verrichten und dabei immer ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse als wichtigstes Instrument zu nutzen wissen. Zusammen stellen die Geschichten einen breiten Querschnitt durch die Geschichte des Lotsentums dar. Am Ende sehen wir in die Glaskugel und fragen uns, was macht der Lotse in der Zukunft?

Produziert wurde die Ausstellung von den norwegischen Küstenwerkmuseen (Kystverkmusea).

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